Meldungen über gefälschte Profile von Prominenten sowie Journalistinnen und Journalisten auf Social-Media-Plattformen des Meta-Konzerns häufen sich. Der DJV fordert Meta deshalb auf, unverzüglich wirksame Maßnahmen gegen Fakeprofile zu ergreifen. „Selbst wenn nach Monaten solche Profile aufgrund von Strafanzeigen aus dem Netz verschwinden, ist der Glaubwürdigkeitsschaden für die Betroffenen immens“, warnt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Kulturstaatsminister Wolfram Weimer auf, die Förderung des kritischen und unabhängigen Journalismus in Deutschland voranzutreiben, anstatt sie auszubremsen. Der DJV reagiert damit auf Äußerungen des Staatsministers, der Staat solle sich aus der Förderung journalistischer Projekte heraushalten.
EU-Gelder-Stopp für Ungarn: DJV begrüßt Initiative
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Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die fraktionsübergreifende Initiative von Teilen des EU-Parlaments, Ungarn endgültig alle EU-Gelder zu streichen. Der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster sieht darin die „richtige und längst überfällige Antwort“ auf die seit vielen Jahren beklagte Einschränkung der Pressefreiheit in Ungarn. Er geht davon aus, dass die medienfeindliche Politik des ungarischen Präsidenten Viktor Orban zum Ziel habe, die letzten Reste der Pressefreiheit zu beseitigen und Journalismus durch Hofberichterstattung zu ersetzen. Beuster: „Das ist mit den europäischen Grundwerten nicht vereinbar.“
Zeitschriften: Tarifverhandlungen noch ohne Ergebnis
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Am gestrigen Donnerstag ist in Hamburg die fünfte Runde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Leider hat es weder eine Lösung für die Einbeziehung der Onliner in das Tarifwerk gegeben, noch zeichnet sich ein Konsens bei den Gehaltserhöhungen ab. Das ist sehr bedauerlich“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Die Journalistinnen und Journalisten haben die berechtigte Erwartung, dass ihre Gehälter endlich angemessen erhöht werden.“ Die Tarifierung der Onliner sei komplex, das mache die Verhandlungen schwierig.
Der DJV Nord hat gemeinsam mit Female Photoclub und FREELENS insgesamt 1.065 Titel von 77 Magazinen untersucht. Das Ergebnis: Der Anteil der von Fotografinnen und Illustratorinnen gestalteten Cover lag im vergangenen Jahr bei 22 Prozent, der Anteil der männlichen Kollegen bei 43 Prozent. Die verbleibenden 36 Prozent entfielen auf gemischte Teams oder auf Credits ohne genaue Urhebernennung, beispielsweise wenn nur eine Agentur genannt wurde.
WZB: Journalist in Residence Fellowship ausgeschrieben
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Journalistinnen und Journalisten, die über Wissenschaft, Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft berichten, können sich am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) als Journalist in Residence bewerben. Als solche werden sie eingeladen, an dem Forschungsinstitut mehrwöchig im Dialog mit den Forschenden ein selbstgewähltes Thema zu bearbeiten. Für die Dauer des Gastaufenthalts wird ein Forschungs- und Recherchestipendium von 3.500 Euro pro Monat gewährt. Interessenten können sich für das Jahr 2026 noch bis zum 31. Mai bewerben.
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