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IQ – Initiative Qualität im Journalismus

Rundmail März 2025

Liebe Kolleg*innen, liebe Menschen, die sich für die Qualität im Journalismus starkmachen. Endlich ist es soweit, unser IQ-Forum findet am 31. März erstmalig als Onlineveranstaltung statt. Unter dem Titel "Journalism: next generation" laden wir junge Kolleg:innen ein, mit uns über die Weiterentwicklung unseres Berufes zu sprechen.  

Mehr dazu und viele weitere Themen aus unseren Mitgliedsorganisationen gibt es in diesem Newsletter.

Wir freuen uns über Anregungen, Kritik und Hinweise zur Rundmail unter mariana.friedrich@djv.de.


Freundliche Grüße

Mariana Friedrich 
Sprecherin
Initiative Qualität im Journalismus (IQ)

IQ-Forum

Journalism: Next Generation
Dein Starter-Kit in den Journalismus

Welchen Anforderungen müssen sich Journalist:innen in Zukunft stellen? Wie erreichen sie ihr Publikum? Wo finden sie Unterstützung? Das IQ-Forum soll ein Raum sein, diese Fragen zu diskutieren und sich auszutauschen.

✅ Wann? 31.3.2025, von 10 bis 16 Uhr, online.
❓ Was passiert da?
Wir starten mit drei Impulsen:

  • Das stellen wir uns vor - mit Lea Thies, Voloausbilderin der "Augsburger Allgemeinen"
  • Das wünschen wir uns - mit Daniel Frevel, Redakteur tagesschau
  • So sieht die Forschung die journalistische Zukunft - mit Beatrice Dernbach, DGPuK

Anschließend tauschen wir uns in zwei Barcamprunden aus und erarbeiten gemeinsam Antworten. Diese Barcamps wird es geben:

  • Was brauchen Journalist:innen für einen zukunftsfähigen Journalismus? mit Lea Thies, "Augsburger Allgemeine"
  • Input aus der Journalismusforschung – das sind die künftigen Anforderungen mit Beatrice Dernbach, Technische Hochschule Nürnberg, und 
    Vera Katzenberger, Universität Leipzig
  • Wie erreichen wir unser Publikum in Zeiten der Nachrichtenabkehr und Medienmüdigkeit? mit Daniel Frevel, tagesschau, und Rieke Smit, #UseTheNews
  • Wie können journalistische Projekte die ausgedünnte Medienlandschaft verändern? mit Anne Webert, DJV
  • Zwischen KI und Empathie – Lokaljournalismus ohne Print mit Meinolf Ellers,  #UseTheNews, DRIVE
  • Journalismus unter Extrembedingungen, mit Yannick Seeber, RTL /n-tv Landesstudio Süd
  • Welche Unterstützung gibt es für junge Journalist:innen? mit Eva Gutensohn, Journalist:innenbund, und Philipp Blanke, DJV

Zur Anmeldung

 

Das Ziel: Einschüchterung

Otto-Brenner-Stiftung veröffentlicht Studie zu Strategischen Klagen gegen öffentliche Beteiligung (SLAPPs) in Deutschland

Wie bedrohen SLAPP-Klagen die Pressefreihheit? Wie funktionieren sie? Welche Reformen sind nötig, um Betroffene besser zu schützen? Mit ihrer Analyse liefert die Mannheimer Professorin Stefanie Egidy Antworten. An der der Studie vorausgegangenen Umfrage im September 2024 haben sich 227 Personen beteiligt. 60 Prozent der Teilnehmer*innen, die auf eigene Erfahrung verweisen konnten, arbeiten im Journalismus.

Bis zum 7. Mai 2026 muss die Anti-SLAPP-Richtlinie der Europäischen Union in nationales Recht umgesetzt werden. Die Studie zeigt auf, dass das besser früher als später passiert.

Zur Studie geht es hier.
Mehr zum Thema gibt es beim Bündnis NoSlapp.de.
Auf "Menschen machen Medien" ordnet Susanne Stracke-Neumann die Studie ein.
Die Pressemeldung des DJV zum Thema gibt es hier.

dju fordert Aktionsplan von BDZV und MVFP zur strukturellen Stärkung von Frauen im Journalismus

Dringender Handlungsbedarf

Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di einen Aktionsplan zur Stärkung von Frauen im Journalismus. Als erste Berufsvertretung hat die dju frauenpolitische Forderungen für die Medienbranche formuliert und diese an den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sowie den Medienverband der freien Presse (MVFP) adressiert. „Bei der Bezahlung, dem beruflichen Aufstieg und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben unsere Kolleginnen meist das Nachsehen. Es besteht dringender Handlungsbedarf“, fordert Renate Gensch, Mitglied im dju-Bundesvorstand.

Zur Forderung.

DJV fordert Masterplan für Medien

#StopptFakeNews

Im Rahmen der Aktion #StopptFakeNews forderte der der Deutsche Journalisten-Verband den künftigen Staatsminister für Kultur und Medien auf, innerhalb von 6 Monaten einen umfangreichen Masterplan für Medien zu erstellen.

DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster erklärt: „Wir müssen als Gesellschaft resilienter werden gegen Desinformations- und Propaganda-Einflüsse von außen. Dafür benötigt es dringend ein ganzheitliches Konzept und Mittel vom Bund.“ Dieser Plan soll erstens eine Strategie für die Förderung von Medien- und Nachrichtenkompetenz für alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland beinhalten. Zweitens fordert der DJV ein europäisches soziales Netzwerk sowie drittens die Förderung von Qualitätsjournalismus in der Fläche, damit es auch weiterhin guten regionalen und lokalen Journalismus in Deutschland geben kann. Außerdem wird viertens ein Programm mit den Ländern für mehr Sicherheit für Journalistinnen und Journalisten gefordert. Der DJV-Vorsitzende ist sich sicher, dass dieser Masterplan auch zu mehr Demokratieverständnis beitragen wird.

Der DJV hat bereits vor der Wahl Forderungen an die künftige Bundesregierung gestellt.

#StopptFakeNews

Volo werden

Verlagsübergreifende Imagekampagne wirbt fürs Volontariat in Medienhäusern

Gemeinsam fürs Volontariat: Sieben Medienhäuser haben sich zusammengeschlossen, um die Attraktivität des journalistischen Volontariats zu stärken und Nachwuchstalente für die Arbeit in Zeitungsredaktionen zu begeistern. Gemeinsam haben sie die Imagekampagne „Volo werden“ entwickelt, der sich sofort weitere Verlage angeschlossen haben.

Mit dieser Kampagne wollen die beteiligten Verlage nicht nur junge Talente für den Journalismus gewinnen, sondern auch die Bedeutung eines hochwertigen journalistischen Volontariats hervorheben. „In Zeiten eines wachsenden Bedarfs an glaubwürdigen Informationen und fundierter Berichterstattung ist die Ausbildung neuer Journalistinnen und Journalisten wichtiger denn je“, betonen die Initiatorinnen.

Volo werden ist ein gemeinsames Projekt der Medienhäuser und der jule: Initiative junge Leser. Die Aktion soll zunächst bis Mitte des Jahres laufen.


Zur Kampagne Volo werden

Neuer Höchststand an Rügen

Der Deutsche Presserat legt seinen Jahresbericht 2024 vor

Die bisher höchste Zahl an Rügen in einem Jahr hat der Deutsche Presserat 2024 ausgesprochen. 86-mal verhängte er seine schärfste Sanktion und übertraf damit den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2023 mit 73 Rügen.

Dabei lässt vor allem die Art der Rügen aufhorchen: Denn es war allen voran die Freiwillige Selbstkontrolle der Presse, bei der das Gremium immer wieder schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfalt nach Ziffer 2 des Pressekodex feststellte. Dazu gehörten mangelnde Recherche und Überschriften, die nicht ausreichend von Tatsachen gedeckt waren. 38-mal erteilte der Presserat für solche Verstöße eine öffentliche Rüge.

„Leserinnen und Leser reagieren sehr aufmerksam auf mögliche Fehler in der Berichterstattung“, so der Sprecher des Presserats Manfred Protze.

Insgesamt gingen beim Presserat im vergangenen Jahr 2.215 Einzelbeschwerden ein, wieder mehr als 2023 mit 1.850 Beschwerden.

Zum Jahresbericht des Deutschen Presserates

Journalistinnenbund schreibt Medienpreise, Stipendium und Mentoring aus

Jetzt mitmachen und Beiträge einreichen

Der Journalistinnenbund (jb) schreibt derzeit zwei spannende Preise aus:

Beide Preise werden für Beiträge verliehen, die sich mit Themen von gesellschaftlicher Relevanz mit einer gendersensiblen Perspektive beschäftigen – unabhängig von Genre und Medium, also Print, Online, Audio oder Video. Sie müssen zwischen dem 01. April 2024 und dem 31. März 2025 in einem deutschsprachigen Medium veröffentlicht worden sein. Kandidatinnen können sich sowohl selbst bewerben als auch von anderen vorgeschlagen werden. Die Bewerbungsfrist läuft in beiden Fällen bis zum 31. März 2025.

Außerdem läuft die Bewerbungsfrist für zwei Programme:

  • Das Hedwig-Dohm-Recherchestipendium, das Kolleginnen fördert, die am Anfang ihrer journalistischen Karriere stehen. Für das Stipendium, das keiner Altersbeschränkung unterliegt, muss ein Exposé für ein journalistisches Vorhaben eingereicht werden zu einem Thema mit geschlechtergerechter und gesellschaftlicher Relevanz. Es ist einmalig mit 2.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. Mai 2025
  • Das Metoringprogramm des jb. Bewerben können sich alle Journalistinnen, die Unterstützung brauchen für ihren professionellen Werdegang – ob beim Erschließen neuer Themengebiete, neuer Auftraggeberinnen und Auftraggeber oder beim Wiedereinstieg nach einer Pause. Im  Sommer werden fünf Tandems gebildet mit jeweils einer erfahrenen Kollegin an der Seite der Mentees. Bewerbungsfrist ist der 31. März 2025.

Neue dju-Bundesgeschäftsführerin: Danica Bensmail

Zwei IQ-Partner entwickeln maßgeschneidertes Angebot für Lokaljournalistinnen und -journalisten

Seit Anfang März 2025 hat Danica Bensmail die Aufgaben der Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di übernehmen. Zusammen mit den ehrenamtlichen Vorständen der dju und der beiden Co-Vorsitzenden Lars Hansen und Peter Freitag wird Danica Bensmail die berufspolitischen Interessen der in ver.di organisierten Journalist*innen in Rundfunk, Verlagen, Nachrichtenagenturen und digitalen Medien vertreten.

Danica Bensmail war vor ihrem Wechsel zu ver.di zuletzt über fünf Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit und für die Mitgliedspublikation der Gewerkschaft der Polizei tätig. Zuvor war Bensmail in ihrer journalistischen Laufbahn Mentee im Mentoring-Programm der Neuen deutschen Medienmacher*innen,  freie Journalistin, Gründungsmitglied des multikulturellen Frauenmagazins Gazelle, als Volontärin in der Axel-Springer Akademie und in der Politik Redaktion von Bild sowie in verschiedenen journalistischen Stationen in Investigativ-Ressorts, zuletzt bis August 2019 bei RTL im Hauptstadtstudio.

Zur Meldung

Call for participation

Besser Online 2025

Besser Online 2025 findet am Samstag, 6. September 2025, auf dem Mediencampus Villa Ida in Leipzig statt.

Der Arbeitstitel der diesjährigen Tagung lautet „Laut. Mutig. Unverzichtbar.“, der Schwerpunkt soll auf Politikjournalismus, Europa und KI liegen.

Wer ein Thema einbringen möchte, ist nun aufgerufen, Vorschläge einzureichen. 

Die Eckpunkte:

  • Das Thema sollte (Online-)Journalist:innen relevant sein. 
  • Der Vorschlag sollte zum Arbeitstitel der Veranstaltung passen.
  • Der Vorschlag sollte Lösungen, Ideen, Inspirationen, vielleicht sogar Innovationen für die journalistische Arbeit liefern. 

Einsendeschluss ist der 11. April 2025.

Alle Informationen gibt es hier.

#RefoundingDemocracy2025

VOCER veranstaltete Unconference in Kooperation mit Table.Briefings in Berlin

Am 15. Februar veranstaltetete das Vocer-Institut für Digitale Resilienz und Table.Briefings die Unconference #RefoundingDemocracy 2025 in Berlin. Die Initiative Qualität im Journalismus war als Medienpartner dabei. Einen Rückblick gibt es auf digitale-resilienz.org.

Kurz notiert

Wechsel an der Spitze der dju

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Die 44-jährige Wirtschaftsredakteurin Tina Groll hat nach sechs sehr erfolgreichen Jahren den Vorsitz im dju-Bundesvorstand übergeben, um sich künftig neuen Projekten zu widmen. Zu den neuen Bundesvorsitzenden wurden der Hamburger Lokalredakteur Lars Hansen (60) und Peter Freitag (59) gewählt. Beide waren vorher Stellvertreter von Tina Groll.

Zur Meldung.

Moritz Döbler ist neuer stellvertrender Sprecher des Presserates

Das Plenum des Deutschen Presserats hat Moritz Döbler, Chefredakteur der Rheinischen Post, zu seinem stellvertretenden Sprecher gewählt. Döbler folgt für den Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) auf Peter Huth (Axel Springer), der den Presserat verlassen hat.

Alle weiteren neuen Delegierten gibt es hier.

Interessante Termine

Später im Jahr:

Für Anregungen, Kritik und Fragen schreiben Sie uns bitte unter mariana.friedrich@djv.de.

Weitere Informationen zur Initiative Qualität im Journalismus gibt es auf unserer Wbseite.

Wenn Sie diese E-Mail (an: mail@torbenbrinkema.net) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Timo Conraths (Hauptgeschäftsführer)
Torstr. 49
10119 Berlin
Deutschland

+49 30 72 62 79 20
djv@djv.de
https://www.djv.de
CEO: Timo Conraths

Herausgeber: Initiative Qualität im Journalismus
V.i.S.d.P.: Mariana Friedrich
Redaktion: Mariana Friedrich