Erstmals in der deutschen Geschichte brauchte ein Kanzler mehr als einen Wahlgang. Mit der Vereidigung des Kabinetts ist die Bildung der neuen Bundesregierung abgeschlossen.
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Die neue schwarz-rote Bundesregierung ist offiziell im Amt.
Nach seiner Wahl im Bundestag legte CDU-Chef Merz im Parlament seinen Amtseid ab. Wenig später folgten die 17 Ministerinnen und Minister der Koalition. Vorher hatte Bundespräsident Steinmeier ihnen schon im Schloss Belevue ihre Ernennungsurkunden überreicht. Am Abend sollte das neue Kabinett auch noch zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen.
Merz war erst im zweiten Wahlgang gewählt worden - ein bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik. Im ersten Versuch war er überraschend gescheitert. Sechs Stimmen hatten ihm gefehlt. Im zweiten Wahlgang bekam er dann neun Stimmen mehr als nötig.
Auch viele ausländische Regierungen haben Merz zur Kanzlerschaft gratuliert.
Aus dem US-Außenministerium etwa hieß es, beide Länder würden auch in Zukunft weiter eng zusammenarbeiten, um für Sicherheit der Vereinigten Staaten und Europas zu sorgen. Der französische Präsident Macron äußerte die Hoffnung, dass die Achse Paris-Berlin wieder gestärkt werde.
Auch aus der Ukraine erreichten Merz Glückwünsche. Er hoffe jetzt auf noch mehr deutsche Führungsstärke, so Präsident Selenskyj.
Im Digitalfunk der Behörden ist es in mehreren Teilen Deutschlands zu einer größeren Störung gekommen.
Betroffen waren laut der zuständigen Bundesanstalt Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. In Hamburg beispielsweise konnten die einzelnen Behörden zeitweise nur eingeschränkt miteinander kommunizieren. Für die Bevölkerung sei der Notruf aber jederzeit erreichbar gewesen, hieß es von der Hamburger Feuerwehr. Das niedersächsische Innenministerium sprach von einer kurzen Störung am Nachmittag. Die Ursache waren offiziellen Angaben zufolge Netzwerkprobleme.
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat nach Angaben von US-Präsident Trump «kapituliert».
Die Miliz werde im Roten Meer keine Schiffe mehr angreifen und die USA würden ihre Luftangriffe stoppen, erklärte Trump. Kurz zuvor hatte die israelische Luftwaffe mit Unterstützung der USA den Flughafen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa bombardiert. Israel reagierte damit auf einen Angriff der Huthis am Wochenende, als eine Rakete der Miliz in der Nähe des Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv eingeschlagen war.
Aus dem Nordosten der Ukraine wird erneut ein russischer Raketen-Angriff gemeldet.
Nach Angaben der Behörden kamen dabei mindestens drei Menschen ums Leben. Acht weitere seien verletzt worden. Den Berichten zufolge schlug in einem Vorort der Großstadt Sumy eine ballistische Rakete ein. Auch mehrere Wohnhäuser seien dadurch zerstört worden.
Die russische Flugabwehr fing hingegen nach eigener Darstellung erneut ukrainische Drohnen ab, die sich auf dem Weg in Richtung Moskau befunden hätten.
Unabhängig überprüfen lassen sich die jeweiligen Angaben nicht.
Kurz vor dem Konklave zur Wahl des neuen Papstes haben sich die Kardinäle der katholischen Kirche mit einem Friedensappell an die Welt gewandt.
Sie riefen alle Kriegsparteien in den verschiedenen Konfliktregionen auf, so schnell wie möglich einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen.
Vorher waren die Kardinäle in Rom zu ihrer vorerst letzten Generalversammlung zusammengekommen. Morgen ziehen sie sich zur Papstwahl in die Sixtinische Kapelle zurück.
Hersteller dürfen das Gewicht von nicht-essbaren Wursthüllen und Verpackungen nicht in die Füllmenge der Wurst einberechnen.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat dazu ein entsprechendes Urteil gefällt. Konkret ging es um einen Betrieb in Nordrhein-Westfalen. Er hatte die Wursthülle und Verpackungsclips in das Gesamtgewicht fertigverpackter Leberwürste einberechnet - allerdings war der essbare Anteil geringer. Der Landesbetrieb für Mess- und Eichwesen hatte dies vor sechs Jahren beanstandet und bekam nun Recht. Laut dem Gerichtsurteil muss bei vorverpackten Lebensmitteln das Nettogewicht angegeben werden.
Heute Nacht gebietsweise klar und frostig bei Tiefstwerten von 8 bis 1 Grad.
Morgen Sonne, Wolken und meist trocken, 12 bis 18 Grad.
Am Donnerstag oft heiter bei 13 bis 18 Grad.
Am Freitag überwiegend trocken bei 13 bis 20 Grad.
Der Stolperstart der neuen Bundesreigerung stärke den politischen Rand, sagt der Politikwissenschaftler Johannes Steup von der Bundeswehr-Universität.
9 Min
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Nach einem Urteil eines dänischen Familiengerichts darf die Hamburger Unternehmerin ihre Kinder nicht mehr sehen. Ihre Anwältin spricht von "blankem Hohn".
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