Vier europäische Staatsmänner haben bei einem Besuch in Kiew der im Ukraine-Krieg getöteten Soldaten gedacht.
Auf dem Maidan hielten sie eine Schweigeminute ab und entzündeten Kerzen. Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron, der britische Premierminister Starmer und Polens Ministerpräsident Tusk waren in der Nacht per Zug in das Land gereist. In den Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geht es derzeit um die weitere Unterstützung der Ukraine und die Frage, wie eine Feuerpause im Krieg gegen Russland erreicht werden kann.
Die Lage zwischen den Atommächten Indien und Pakistan scheint weiter zu eskalieren.
Die pakistanische Regierung hat in der Nacht Raketenangriffe aus dem Nachbarland gemeldet und Gegenschläge angekündigt. Staatsmedien zufolge gab es am frühen Morgen mehrere Angriffe auf Militärstellungen in Indien. Ministerpräsident Sharif hat die sogenannte "Nationale Kommandobehörde" einberufen, eine Art oberster Sicherheitsrat, der auch für das Atomwaffenarsenal zuständig ist. Mitterweile haben sich die USA eingeschaltet und beide Seiten zu einem direkten Dialog aufgefordert. Der Konflikt um die Region Kaschmir läuft seit Jahrzehnten. Zweimal gab es deswegen schon Krieg zwischen den verfeindeten Staaten.
Die Bundespolizei hat die Zurückweisungspraxis an den Grenzen deutlich verschärft.
Die Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei und der Deutschen Polizeigewerkschaft, Roßkopf und Teggatz, sagten der "Bild", die Beamten würden nun jeden Asyl- und Schutzsuchenden ins Nachbarland zurückschicken. Ausgenommen seien Schwangere, Kranke und unbegleitete Minderjährige. Die Weisung von Bundesinnenminister Dobrindt sei bindend.
Damit widersprechen die Polizei-Gewerkschafter Äußerungen von Bundeskanzler Merz. Er hatte gesagt, Deutschland kontrolliere "in etwa so wie während der Fußball-Europameisterschaft im vergangenen Jahr". Damals hatte die Bundespolizei aber keine Asylsuchenden zurückgewiesen, weil diese Praxis nach Ansicht von Experten gegen EU-Recht verstößt.
Die neue Bundesarbeitsministerin Bas will gegen den Missbrauch von Sozialleistungen vorgehen.
Das betreffe sowohl Leistungsempfänger als auch Unternehmen, die sich nicht an Regeln hielten, sagte Bas der Funke Mediengruppe. Die SPD-Politikerin will zunächst prüfen, ob die bestehenden Sanktionsmöglichkeiten ausreichen. Genauer hinschauen will sie auch bei Unternehmen, die Schwarzarbeit zulassen. Auch bei der Rente verfolgt die Arbeitsministerin einen neuen Ansatz: Sie will, dass künftig auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Die bisherigen Einnahmen reichten für die Finanzierung nicht mehr aus, sagte Bas zur Begründung.
Die Linke hat ihren Bundesparteitag fortgesetzt.
Im Mittelpunkt des zweiten Tages in Chemnitz steht noch einmal die inhaltliche Auseinandersetzung: Es geht um den künftigen Kurs der Partei. Bereits gestern hatten die etwa 570 Delegierten einen Leitantrag verabschiedet. Darin kritisiert die Linke zunehmende Armut und Ungleichheit in Deutschland sowie Kürzungen im Sozialbereich, zu viel Aufrüstung und einen Rechtsruck. Die Partei will sich aus der Opposition heraus dagegen positionieren als treibende Kraft für eine solidarische Alternative.
Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises ist der Thriller "September 5" von Tim Fehlbaum über das Olympia-Attentat 1972 in München mit der Goldenen Lola ausgezeichnet worden.
Die Auszeichnung in Berlin gilt als die wichtigste deutsche Ehrung für Filmschaffende. Die Silberne Lola ging an den Politthriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" über die Proteste im Iran. Das NS-Widerstandsdrama "In Liebe, Eure Hilde" von Andreas Dresen räumte die Lola in Bronze ab. Hauptdarstellerin Liv Lisa Fries wurde für ihre Rolle der Hilde Coppi als beste weibliche Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Bei den Männern ging diese Ehrung an Misagh Zare für seine Rolle in "Die Saat des heiligen Feigenbaums".
Der Tod der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer hat bundesweit große Anteilnahme ausgelöst.
Friedländer habe Deutschland Versöhnung geschenkt – trotz allem, was die Deutschen ihr angetan hätten, erklärte Bundespräsident Steinmeier kurz nach Bekanntwerden des Todes der 103-Jährigen. Für dieses Geschenk könne man nicht dankbar genug sein. Bundeskanzler Merz nannte Friedländer eine der stärksten Stimmen unserer Zeit, mit einer Geschichte, die auch in Zukunft weitergetragen werden müsse.
Die Holocaust-Überlebende war gestern in ihrer Heimatstadt Berlin gestorben. Nach Jahrzehnten als Emigrantin in New York war Friedländer im hohen Alter nach Deutschland zurückgekehrt und hatte sich seitdem unermüdlich gegen das Vergessen engagiert, vor allem bei jungen Menschen.
Das Wetter in Norddeutschland:
viel Sonne, im Nordosten auch mal dichter bewölkt. 13 Grad auf Rügen, 18 in Oldenburg und bis 22 Grad in Nordhorn.
Morgen bleibt es so, bei bis zu 23 Grad.
Und auch die neue Woche startet sonnig und trocken:
Montag mit Höchstwerten zwischen 12 und 22 Grad,
Dienstag nochmal etwas wärmer.
Nicht im Sinne von "autoritär", wie die Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Elke Gryglewski, sagt, sondern weil ihr Wort immer Gewicht hatte.
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