Nach dem Beschuss des internationalen Flughafens Ben Gurion in Israel hat die Lufthansa-Gruppe ihre Flüge nach Tel Aviv vorübergehend ausgesetzt.
Einem Unternehmenssprecher zufolge streichen Lufthansa und die schweizerische Airline Swiss ihre Verbindungen zunächst bis Dienstag. Bei dem Raketeneinschlag heute früh an dem Flughafen wurden laut Rettungsdienst acht Menschen verletzt. Die Huthi-Miliz teilte mit, sie habe eine Hyperschall-Rakete eingesetzt. Die Attacke sei aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen erfolgt. Die israelische Regierung will heute noch über einen Gegenangriff beraten.
Außerdem steht am Abend eine Sitzung des Sicherheitskabinetts über eine Ausweitung der Angriffe im Gazastreifen an. Wie israelische Medien berichteten, hat das Militär schon Einberufungsbescheide an Zehntausende Reservisten verschickt.
Der künftige Bundesinnenminister Dobrindt will am Tag nach seinem geplanten Amtsantritt die Grenzkontrollen verschärfen.
Die ersten Entscheidungen würden am Mittwoch getroffen, sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag". Grenzschließungen werde es nicht geben, aber es sollten weniger Menschen einreisen, die keine gültigen Dokumente haben. Deshalb sei auch vorgesehen, dass die Bundespolizei die Grenzregionen zusätzlich verstärkt mit Hubschraubern überwacht.
Die Polizeigewerkschaften dagegen beklagen, weder die Landespolizeien noch die Bundespolizei hätten genug Personal, um die Kontrollen an den Grenzen tatsächlich auszuweiten.
Der langjährige Bundesarbeitsminister Heil wird in der neuen Regierung kein Führungsamt mehr ausüben.
Auch für den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion will der 52-Jährige nach eigenen Worten nicht kandidieren. Zur Begründung sagte Heil, er sei zwar von verschiedenen Seiten aus Partei und Fraktion dazu ermutigt worden. Er habe sich aber dagegen entschieden, weil das Amt in diesen Zeiten nur mit der ausdrücklichen Unterstützung der Parteispitze erfolgreich ausgeübt werden könne. Stattdessen werde er seine Heimat Gifhorn/Peine als direkt gewählter Abgeordneter im Bundestag vertreten
Zehn Wochen nach der Bundestagswahl wird morgen die fünfte schwarz-rote Koalition der Bundesrepublik besiegelt. Unmittelbar vor Unterzeichnung des Koalitionsvertrags will die SPD ihr Personal für die neue Regierung vorstellen.
Der evangelische Kirchentag in Hannover ist mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel zu Ende gegangen.
Vor Tausenden Besuchern bekräftigte Kirchentagspräsidentin Siegesmund, dass die Veranstaltung politisch sei. Auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus in der niedersächsischen Landeshauptstadt sagte sie: "Wir halten uns nicht raus, wir mischen uns ein, und das tun wir an jedem Tag." Das fünftägige Protestantentreffen war geprägt von Debatten über die gesellschaftliche Rolle der Kirchen, den Kampf gegen Rechtsextremismus und den Klimaschutz.
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zu einem zweitägigen Besuch in Prag eingetroffen.
Auf der Prager Burg sollte Selenskyj mit Präsident Pavel und Regierungschef Fiala zusammenkommen. Ein Hauptthema dürfte dabei die tschechische Granaten-Initiative sein, die eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Ukraine mit großkalibriger Munition spielt. Von Jahresanfang bis Ende April wurden dadurch tschechischen Angaben zufolge bereits 400.000 Schuss Artilleriemunition aus Drittstaaten an die Ukraine geliefert. An der Finanzierung beteiligen sich zahlreiche EU- und Nato-Partner.
Tschechien ist eines der wichtigsten Unterstützerländer der Regierung in Kiew im Kampf gegen die russischen Aggressoren. Das EU- und NATO-Mitgliedsland mit elf Millionen Einwohnern hat mehr als eine halbe Million Kriegsflüchtlinge aufgenommen und unterstützt die ukrainische Armee massiv mit militärischer Ausrüstung.
In Bützow im Landkreis Rostock haben die Menschen an den verheerenden Tornado vor zehn Jahren erinnert.
In der Stiftskirche fand am Vormittag ein Gedenkgottesdienst statt. In der Predigt hieß es, der Mensch könne sich gegen manche Risiken absichern, aber gegen solche Naturereignisse sei er machtlos.
Der Tornado war 2015 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde über Bützow hergezogen und hatte weite Teile der Innenstadt innerhalb weniger Minuten zerstört. 30 Menschen wurden damals verletzt.
Fußballfans des Hamburger SV haben in einem ICE kurz vor Hannover randaliert.
Wie die Polizei mitteilte, versuchten die Fans mit Gewalt das Bordbistro zu stürmen. Dabei sollen sie das Zugpersonal körperlich angegangen, massiv bedroht und beleidigt haben. Zur Sicherheit schloss sich das Personal ein.
In Hannover konnte die Polizei die Identität der elf Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren feststellen. Gegen zwei von ihnen wird jetzt wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, gegen die anderen wurden Strafanzeigen wegen Beleidigung eingeleitet.
In der 2.Fußball-Bundesliga hat es am Nachmittag folgende Ergebnisse gegeben:
Nürnberg - Elversberg1 : 3
Hertha BSC-Greuther Fürth1 : 0
Karlsruhe -Kaiserslautern2 : 2
Heute neben etwas Sonne viele Wolken und nordöstlich der Elbe Schauer, örtlich sind einzelne Gewitter möglich. 11 bis 15 Grad.
Morgen Sonne und Wolken im Wechsel, örtlich Schauer, an der See und in Vorpommern länger sonnig, 12 bis 16 Grad.
Am Dienstag und Mittwoch weiterhin leicht wechselhaftes Wetter mit einzelnen Schauern bei 12 bis 18 Grad.
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Die Ursache für eine Detonation auf dem Hamburger Kiez in der Nacht zu Sonntag ist nach wie vor unklar. Am Tag zuvor war ein Mann niedergeschossen worden.
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