Die CDU-Politikerin Julia Klöckner ist neue Bundestagspräsidentin. Die Abgeordneten wählten sie in der ersten Sitzung des neuen Bundestags zur Nachfolgerin von Bärbel Bas. Klöckner rief ihre Kolleginnen und Kollegen in ihrer anschließenden Rede zu einem zivilisierten Miteinander auf. Zugleich schlug sie vor, das Wahlrecht noch einmal zu ändern und verwies darauf, dass 23 Kandidaten zwar ihren Wahlkreis gewonnen aber trotzdem nicht im Parlament vertreten sind. Eröffnet wurde die 21. Legislaturperiode von Alterspräsident Gysi von den Linken.

Zu Beginn des Prozesses gegen die mutmaßliche RAF-Terroristin Klette hat die Staatsanwaltschaft die Anklage verlesen. Sie wirft Klette versuchten Mord sowie schweren Raub und unerlaubten Waffenbesitz vor. Klette soll gemeinsam mit ihren untergetauchten Komplizen Staub und Garweg 13 Überfälle begangen haben wobei sie wohl meist das Fluchtauto fuhr. Mit dem Geld hat das Trio offenbar sein Leben im Untergrund finanziert. Zuständig ist das Landgericht Verden, es tagt in Celle, weil dort der Saal besser gesichert werden kann.

Dänemarks Ministerpräsidentin Frederiksen warnt die USA davor, Druck auf Grönland auszuüben. Sie machte in einem Interview deutlich, dass sie den angekündigten Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, Waltz, in Grönland inakzeptabel findet. Weiter sagte Frederiksen, ihr Land werde dem Druck aus den USA wiederstehen. US-Präsident Trump hat wiederholt erklärt, die USA wollten Grönland übernehmen. Die Insel gehört völkerrechtlich zu Dänemark, wird aber weitgehend autonom regiert.

In Österreich muss der frühere Finanzminister Grasser wegen Bestechlichkeit für vier Jahre ins Gefängnis. Der Oberste Gerichtshof hat den Schuldspruch gegen den FPÖ-Politiker bestätigt. In dem Prozess ging es um den Verkauf von etwa 60.000 staatlichen Wohnungen an einen privaten Investor. Für den zuschlag hatte Grasser persönlich fast zehn Millionen Euro Bestechungsgeld gefordert und auch bekommen. Die Zahlungen an ihn und andere Beteiligte wurden über Steueroasen abgewickelt. Die Vorsitzende Richterin sprach von schwerwiegenden Straftaten mit schwerwiegenden Folgen. Der Fall Grasser sei in Österreich bisher beispiellos. Der frühere FPÖ-Minister nennt den Prozess politisch motiviert und will sich beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte beschweren.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlich verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg um 1,4 Punkte. Für den Index werden monatlich rund 9.000 Unternehmen befragt. Grund für die positive Entwicklung ist demnach die Hoffnung auf eine stabile Regierung und das schuldenfinanzierte Investitionspaket von Union und SPD. Die deutsche Wirtschaft geht davon aus, dass die zusätzlichen Milliarden die Konjunktur anschieben werden, sagte der Leiter der Ifo-Umfrage, Wohlrabe.

Die deutsche Wikipedia hat die Marke von drei Millionen Artikeln geknackt, das hat die gemeinnützige Organisation auf ihrer Website bekanntgegeben. Der Jubiläumsartikel wurde heute Morgen um 8.27 Uhr angelegt und liefert Informationen zum Animationsfilm "Grand Prix of Europe". Die deutschsprachige Version des Online-Lexikons gibt es seit 2001. Ziel der Wikipedia war der Aufbau einer Enzyklopädie, die durch ehrenamtliche Autorinnen und Autoren erstellt und gepflegt wird. Alle Nutzer können Artikel anlegen und Änderungen an bestehenden Artikeln vornehmen, die dann gemeinschaftlich von anderen Nutzern geprüft und überarbeitet werden.

Das Schleswig-Holsteinische Landesarchiv hat einen aufsehen-erregenden Fund präsentiert. Es ist ein nur wenige Zentimeter großes Teppichstück und stammt aus dem Nachlass des Textilarchäologen Karl Schlabow. Das Fragment gehört zum dem weltberühmten Teppich von Bayeux, der in der Normandie aufbewahrt wird und aus dem 11. Jahrhundert stammt. Während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg hatten Schlabow und andere Wissenschaftler von den Nazis den Auftrag erhalten, den Teppich neu zu vermessen. So gelangte das Teil nach Schleswig-Holstein. Es wird jetzt auf Schloss Gottorf in Schleswig zu sehen sein und anschließend an Frankreich zurückgegeben.

Es ist mal sonnig, mal bewölkt, später gebietsweise Regen. Höchstwerte 8 bis 16 Grad. Morgen bewölkt, örtlich heiter, vor allem im Süden und Südosten Schauer möglich. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. Am Donnerstag im Norden wechselnd bewölkt, im Süden heiter, 9 bis 17 Grad. Am Freitag im Westen Regen, nach Osten und Süden hin freundlicher, 9 bis 18 Grad.