Im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen liegt jetzt ein Schlichterspruch vor. Wie die Kommission mitteilte, sollen die Einkommen in zwei Stufen steigen, und zwar zum 1. April um drei Prozent und zum 1. Mai des kommenden Jahres noch einmal um 2,8 Prozent. Der neue Tarifvertrag soll demnach eine Laufzeit von 27 Monaten haben. Der Vorschlag beinhaltet zudem Möglichkeiten für Beschäftigte, zusätzliche freie Tage zu bekommen, oder freiwillig mehr zu arbeiten. Die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst waren Mitte März gescheitert. Arbeitgeber und Gewerkschaften sollen in der kommenden Woche über den Schlichter-Vorschlag beraten.

Spitzenvertreter von Union und SPD haben sich vor Beginn der entscheidenden Phase der Koalitionsgespräche optimistisch geäußert. Eine 19-köpfige Runde um die Parteichefs will von heute an Fragen klären, zu denen es in den Arbeitsgruppen keine Einigung gab. CSU-Chef Söder sagte, die Verhandlungen würden ganz sicher zum Erfolg führen. Nicht nur, weil man müsse, sondern auch, weil man wolle. Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger von der SPD sagte, es dürfe nicht allein um Parteiinteressen gehen, sondern um einen Erfolg für Deutschland. Es sei wichtig, nicht in den Kategorien von Gewinnen und Verlieren zu denken.

Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar und Thailand gibt es Berichten zufolge offenbar viele Tote. Nach Krankenhausangaben sind allein in Myanmar mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. In dem Land in Südostasien stürzten mehrere Bauwerke ein, darunter ein Hotel, eine Moschee und eine Brücke. Auch in Thailand werden viele Todesopfer befürchtet. In der Hauptstadt Bangkok stürzte ein im Bau befindliches Hochhaus mit 30 Stockwerken ein; mindestens 80 Menschen werden vermisst.

Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand geklettert. Nach Informationen des Magazins "Spiegel" geht das aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2024 hervor, die Innenministerin Faeser in der kommenden Woche veröffentlichten will. Danach registreiret die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 217.000 Straftaten, die der Gewaltkriminalität zuzuordnen sind - das sind so viele wie seit 2010 nicht mehr. Besonders auffällig sei, dass vor allem die Zahl minderjähriger Täter deutlich steige, heißt es.

Auf dem Arbeitsmarkt ist die sonst übliche Frühjahrbelebung im März ausgeblieben. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, sank die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat nur leicht um 22.000. Damit waren im März insgesamt zwei Millionen 967.000 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,4 Prozent. Laut der Chefin der Bundesagentur, Nahles, hat die anhaltende wirtschaftliche Flaute die Frühjahrsbelebung auch in diesem Jahr ausgebremst.

Israel hat nach Angaben aus dem Libanon Ziele in der Haupstadt Beirut angegriffen. Die staatliche Nachrichtenagentur ANI berichtet über eine Attacke auf das dichtbesiedelte Viertel Hadath. Von israelischer Seite wurde lediglich bekannt, dass die Armee die Einwohner aufgefordert hat, den Ort zu verlassen. Sie vermutet dort ein Versteck der proiranischen Hisbollah-Miliz. Die Angriffe auf Beirut könnten auch eine Vergeltung gewesen sein. Heute früh war israelisches Territorium aus dem Libanon mit einer Rakete beschossen worden.

Die Medien-Managerin Sandra Harzer-Kux soll neue Intendantin des Norddeutschen Rundfunks werden. Auf diesen Vorschlag habe sich der NDR-Verwaltungsrat in seiner heutigen Sitzung einstimmig verständigt, teilte die stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Kuder, mit. Harzer-Kux war zuletzt Sprecherin der Geschäftsführung der Agenturgruppe Territory, einem Tochterunternehmen von Gruner und Jahr. Endgültig entscheidet der NDR-Rundfunkrat in der kommende Woche über die Personalie. Im Falle ihrer Wahl würde Harzer-Kux auf NDR-Intendant Knuth folgen, der das Amt zum 1. September vorzeitig zur Verfügung gestellt hat.

Viel Sonnenschein und meist trocken, später im Westen wolkiger. Höchstwerte 10 bis 19 Grad. Morgen wechselnd bis dicht bewölkt und vereinzelt Schauer möglich. Später heitert es von Westen her auf. 9 bis 15 Grad. Am Sonntag unbeständig und windig mit Regen oder Schauern, 8 bis 13 Grad. Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und einzelne Schauer, 9 bis 16 Grad.