Bundesverteidigungsminister Pistorius hat das Vorgehen des russischen Präsidenten Putin nach dessen Telefongespräch mit US-Präsident Trump scharf kritisiert.
Putin spiele ein Spiel, bei dem die USA nicht lange zusehen könnten, sagte Pistorius im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Die Ankündigung des russischen Präsidenten, die Angriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur 30 Tage lang auszusetzen, sei eine Nullnummer. Putin sage damit nur zu, diejenigen Ziele weniger anzugreifen, die in der Ukraine ohnehin am besten geschützt seien, so der SPD-Politiker. Und seine Forderungen, die Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte sowie die Weitergabe von Geheimdienstinformationen einzustellen, seien nicht akzeptabel. Wenn es einen Waffenstillstand geben solle, müssten beide Seiten sich auch auf einen Bruch der Abmachung vorbereiten können.
Die EU-Kommission stellt heute ihre Strategie zur Zukunft der europäischen Verteidigung vor.
In dem sogenannten Weißbuch werden aktuelle Bedrohungen aufgezeigt wie konventionelle Kriege und Sabotageakte, aber auch Terror und der Klimawandel. Für Gemeinschaftsprojekte und die Aufrüstung der Mitgliedsstaaten will die EU-Kommission Kredite in Höhe von 150 Milliarden Euro ermöglichen sowie Ausnahmen von den strengen Schuldenregeln. Kommissionspräsidentin von der Leyen rief die Mitgliedsländer im Vorfeld dazu auf, deutlich mehr Geld für Verteidigung auszugeben. Bis 2030 müsse die EU bereit sein, sich selbst zu verteidigen.
Der menschengemachte Klimawandel schreitet offenber deutlich schneller voran als zuletzt befürchtet.
Wie aus einem neuen Bericht der UN-Organisation für Meteorologie hervorgeht, lag die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen Jahr zum ersten Mal um mehr als 1,5 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung. Dadurch schmelze das arktische Meereis stärker und der Meeresspiegel steige deutlich schneller. Bestimmte Folgen der Erderwärmung würden über Hunderte, wenn nicht Tausende von Jahren unumkehrbar sein, heißt es in dem WMO-Bericht. UN-Generalsekretär Guterres mahnte, der Planet sende immer mehr Notsignale. Noch sei aber eine Begrenzung des Temperaturanstiegs möglich, wenn die Staaten der Welt sich dafür einsetzten.
Das vom Bundestag beschlossene milliardenschwere Schuldenpaket stößt weiter auf massive Ablehnung.
Die Landtagsfraktionen der FDP in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen wollen erreichen, dass die Pläne von Union und SPD, die von den Grünen mitgetragen werden, übermorgen im Bundesrat noch scheitern. Mit Verfassungs-Klagen vor allem gegen die Lockerung der Schuldenbremse sollen die Landesregierungen dazu gebracht werden, nicht zuzustimmen.
Trotz der bevorstehenden Schlichtung im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft Verdi für heute wieder zu Warnstreiks aufgerufen.
Betroffen ist vor allem Lübeck in Schleswig-Holstein. Hier sollen laut Verdi die Stadtwerke, die Stadtreinigung und städtische Senioreneinrichtungen bestreikt werden sowie das Theater und die Schifffahrtsämter. Aktionen gibt es heute außerdem in den Kreisen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Stormarn. Die Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes für Bund und Kommunen war vorgestern gescheitert. Als Nächstes steht eine Schlichtung an.
In der Türkei ist der Bürgermeister von Istanbul, Imamoglu, verhaftet worden.
Der Schritt erfolgte wenige Tage bevor Imamoglu zum Präsidentschaftskandidaten der oppositionellen CHP ernannt werden sollte. Er gilt als wichtigster Kontrahent des türkischen Staatschefs Erdogan. Offiziell wirft die Staatsanwaltschaft Imamoglu die Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation und Korruption vor. Der Politiker war vor einem Jahr als Bürgermeister von Istanbul wiedergewählt worden.
Neun Monate haben Suni Williams und Butch Wilmore auf der Internationalen Raumstation ISS ausgeharrt - jetzt sind die beiden US-Austronauten zurück auf der Erde.
Ihre Raumkapsel landete gestern Abend vor der Küste des US-Bundesstaates Florida im Wasser. Das Landemanöver und die Bergung der Astronauten wurden live von der NASA übertragen. Williams und Wilmore sollten eigentlich nur rund eine Woche auf der ISS verbringen. Wegen zahlreicher Pannen hatte sich ihr Einsatz im All aber um mehrere Monate verlängert.
Heute viel Sonne und überall trocken, Höchstwerte 11 Grad in Eutin bis 16 Grad in Bad Bentheim. An der See etwas kühler.
Morgen Wechsel zwischen Sonne und lockeren Wolken, Höchstwerte 13 bis 18 Grad.
Am Freitag heiter bis wolkig bei 15 bis 21 Grad.
Am Sonnabend ähnlich, nur westlich der Weser vereinzelt Schauer, 15 bis 19 Grad.
Russland will die Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur für 30 Tage aussetzen. In der Nacht griff die russische Armee die Ukraine aber erneut mit Kampfdrohnen an.
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Putin habe seinem Ziel, die Ukraine zu unterwerfen, nicht abgeschworen, sagte der Europapolitiker Michael Gahler von der CDU. Energieanlagen seien ohnehin besonders geschützt.
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Das Umweltministerium MV meint, es sei nicht mit dem Cannabisgesetz vereinbar, auf engstem Raum bis zu 100 Cannabis-Clubs Marihuana anbauen zu lassen.
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